DLZ-Prag

Der Drehstart führte mich Anfang Mai wieder nach Prag. Als Treffpunkt hat Papa das Marriott Hotel ausgesucht. Nein, nicht wegen dem tollen Service dort, sondern weil gleich nebenan unser “Billa” ist. Ein Einkaufsmarkt mit Chips und äh, Bier...und Wurst und Käse....und fast rund um die Uhr geöffnet!!!

Dann ging es auch nicht ins Hotel! Die CCC hat für uns eine Wohnung gemietet...voll krass das Teil weil riesig. Ich sach mal DANKE!

Noch besser ist, dass wir mitten in Prag wohnen und direkt vor unserer Haustür ein soooo toller Wochenmarkt ist. Da haben die alles, was Kinder so brauchen. Holzschlangen, Panflöten, Kreisel, also ich flipp total aus...

Aber nun mein Bericht...

zunächst noch weitere Bilder aus Prag. Für “Die Liebe eines Priesters” wurde im Restaurant “Die Goldene Stadt” gedreht. Das war der Filmname. Das restaurant gibt es aber wirklich und ihr seht es in der Mitte des Bildes oben auf dem Berg.

Hier (Bilder unten) habe ich an einer Aktion teilgenommen. Jeder Stein bring ca. 3 EUR um Einrichtungen für geistig behinderte Menschen zu schaffen.  

Rechts: Die Karlsbrücke im Sommer. Im Februar haben wir hier noch die Schlussszene für “Die Liebe eines Priesters” gedreht. Allen war es kalt. Ich hab dann überlegt warum die nicht ihre Filme im Sommer drehen können - wenn es schön warm ist. Naja, wir hätten sicher wenig Platz gehabt auf der Brücke. Hier mit dabei übrigens meine Brüder Hans Timo und Hans-Laurin.

Und das Foto ganz rechts...auf Papas Wunsch...

...er will irgend so ein altes Dia rauskramen. Soll so 25 Jahre alt sein. Er unter dieser Uhr... Naja, bei 10.000 Dias wird das sicher Jahre dauern bis er es findet ;-)

 

Doch nun zum Dreh:

Der Zug und ich äh, meine Frisur 1942, bevor wir von der SS abgeholt wurden.

Wenn ihr hier einige Lücken seht: Die Bilder kommen, wenn der Film Premiere hatte!

Unten: Im Film war mein Papa ein berühmter Boxer. Da hab ich mir gleich mal die Requisite geschnappt und getestet. 

Auch Requisiten

Die Verhaftung wurde abends gedreht und extra zwei Straßen abgesperrt. Das war für die Anwohner sehr aufregend. Es stand ein riesiger Scheinwerfer mitten auf der Straße. Bei uns in Magdeburg stand für “Willenbrok” (Regie: Andreas Dresen, Hauptrolle Axel Prahl) auch mal so ein Ding vor der Tür. Ausserdem gab es Verwirrungen um unsere Mülltonnen. Die Magdeburger Volksstimme hatte berichtet :-)

Hier einige Bilder vom Bahnhof “Grunewald”. Ihr erinnert euch...ich habe vor 1 1/1 Jahren extra den Bahnhof in Berlin besichtigt (siehe Bericht). Dieser hier befindet sich mitten in Prag und für mich waren die zwei Drehtage sehr aufregend. Es waren fast 1000 Menschen vor Ort. 

Im Viehwagen war es dann nicht so schön. Massen an Menschen, Hitze... also, das Foto wo ich auf dem Koffer sitze wurde in einer Drehpause geknipst. Sonst konnte man vor lauter Menschen nicht wirklich Fotos machen. Ich stand ja schließlich immer weit im Wagen drinne.

Drehpause. Gut das wir nicht soooo lange im Wagen bleiben mussten. Es wurde ja auch viel umgebaut und “Licht” gemacht. Da gab es dann Zeit etwas zu essen oder zu trinken.

Es wurde auch nachts gedreht. Papa hatte ständig den Hebel dieser Weiche im Auge. Das hat etwas mit mir und dem Zug da hinter mir zu tun. Mehr wird hier nicht verraten.

 

Unten einige Bilder vom Schluss des Filmes. Also, ich verspreche euch einen großartigen Film und eine großartige Schlussszene in der ich eine nicht ganz unwichtige Rolle spiele.  

So, geschafft. Ein letztes Mal die fettigen Haare, nur noch 10 x waschen in den nächsten Tagen und alles ist vorbei. Unten noch einige Bilder vom Drumherum. Mein Filmbruder, zwei Freundinnen (wieso haben die mit langen Haaren mitspielen dürfen?)

Oben: Hausaufgaben. Meine Mitschüler sagen immer “Du hast es gut. Darfst Filme drehen und musst nicht zur Schule”. Also, Urlaub ist das ja nun nicht. Erst wird gedreht und in den freien Minuten und oder Nachmittagen werden natürlich Schulaufgaben gemacht.

Meine Klassenkameraden haben mir übrigens alle einen Brief geschrieben. Leider haben die in Prag eine Schneckenpost. Der Brief gind 20 Tage und erreichte mich am letzten Drehtag.

Danke an meine Maske und unten habe ich dann noch den Zug geentert.

Und zum Schluss noch etwas aus der Trickkiste der Filmleute. Ab und zu wurde im Film auch geschossen. Das sind natürlich nur Platzpatronen. Wir haben dann Ohropax im Ohr und die Einschüsse werden mit kleinen “Sprengladungen” fabriziert.

Tschüss bis spätestens zur Premiere, eure Lena

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